Universität Oldenburg
Der Bildungsstandort Oldenburg blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bereits 1793 errichtete Herzog Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg ein Lehrerseminar. Der Landtag des Freistaates Oldenburg veranlasste 1929 die Erbauung einer Pädagogischen Akademie. Nach den Kriegszerstörungen wurde die Einrichtung wiedererrichtet und fungierte als erste Lehrerausbildungsstätte im Nachkriegsdeutschland. Den Beschluss, eine Universität in Oldenburg zu erbauen, fasste der Stadtrat 1959. Im Jahre 1973 wurde die Universität, unter Einbeziehung der Pädagogischen Hochschule, gegründet. Bereits 1980 unterhält die Oldenburger Universität erfolgreiche Geschäftsbeziehungen zu mehr als 50 Hochschulen weltweit. 1990 stieg die Zahl der Studenten erstmals auf über 10.000 an. Den Namen des Friedensnobelpreisträgers Carl von Ossietzky trägt die Universität Oldenburg seit 1991.
An der Universität Oldenburg werden insgesamt 86 Studiengänge angeboten. Zum Personal der Einrichtung zählen 173 Professoren und 747 Wissenschaftler. Die Universität besitzt maßgeblichen Anteil an der Stärkung des wirtschaftlichen Potenzials im Nordwesten Deutschlands. Hohes Augenmerk legt die Einrichtung auf die Forschungsarbeit, die Förderung des Nachwuchses und die Umstellung auf Master- und Bachelor-Studiengänge. Mit den angebotenen Bereichen Wirtschaft, Recht, Natur, Sprache, Bildung, Informatik oder Kultur wird ein breites Spektrum an Studienmöglichkeiten abgedeckt. Für Studierende besteht in allen Studiengängen die Möglichkeit der Promotion.
Um Kinder bereits früh für die Universität Oldenburg zu begeistern, wurde im Jahre 2004 die Kinder Universität Oldenburg ins Leben gerufen. Hier können sich 8-12 Jährige in die Hörsäle begeben und Antwort auf zahlreiche kindgerechte Wissensfragen erhalten. Besonders begabten Schülern wird die Möglichkeit geboten, an naturwissenschaftlichen Vorlesungen teilzunehmen und erste Prüfungen abzulegen, welche im späteren Studium Gültigkeit besitzen.
Eine nahtlose Einbindung von Kommunikation und Informatik in die Infrastruktur der Universität Oldenburg ermöglicht eine Zusammenfassung der Bibliotheks-, Informations- und IT-Dienste im IBIT. Zentrale Anwendungssysteme, Webservice, Mediathek und eine auf zwei Standorte verteilte Bibliothek ermöglichen direkten Zugriff auf die Medientechnik der Universität Oldenburg.
Optimale Rahmenbedingungen für die Studierenden schaffen neun Wohnheime. Die Universität verfügt über Turnhallen, Außensportanlagen, ein Schwimmbad und einen Segelclub. Weiterhin werden Tanz- und Yogakurse angeboten. Das Studenten-Kino “Gegenlicht” und die Kleinkunstbühne “Unikum” versprechen ein abwechslungsreiches Programm. Musikalisch talentierten Studenten bieten der Chor, das Orchester und die Big Band eine Plattform. Wer auf der Suche nach dem Genderstudies an der Uni Oldenburg ist, wird wohl doch eher in die Schweiz gehen müssen.